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Ich schreibe wieder

I

Zwischen Umzugskartons, weißen Wänden und Zeug, das seinen Platz noch nicht gefunden hat, habe ich angefangen zu schreiben. Nicht neu angefangen – ich schreibe schon lange – aber im letzten Jahr war Pause. Die regelmäßige Leserschaft weiß, dass ich in dieser Zeit, in der darüber hinaus noch Einiges passiert ist, meine dreijährige Berufsausbildung abgeschlossen habe.

Ja, aber was schreibe ich eigentlich?

Anfang Februar 2021 ist Belunes Schwert erschienen, die erste von drei Kurzgeschichten, welche die Figur Joscelyne zum Inhalt haben und an der Stelle setze ich meine Arbeit fort. Die Geschichten spielen in einer fiktiven Kleinstadt namens Laubelmont, die durch einen massiven wirtschaftlichen Niedergang gezeichnet ist und eine besondere – eine magische – Rolle in der Umgebung einnimmt. Joscelyne ist eine Teenagerin, stammte ursprünglich aus der Hauptstadt und lebt seit etwa drei Jahren in einem Kinder- und Jugendwohnhaus namens Levana. Sie erlebt mit ihrer Clique aus fünf weiteren Freunden und Freundinnen übersinnliche Abenteuer in den Lost Places der Stadt. Erzählt werden die Geschichten in Form von Berichten an ihre Mutter. Wir erleben mit, wie Joscelyne an ihre Grenzen kommt, wie sie das Erlebte im Monolog mit ihrer Mutter reflektiert und welche – ja, auch manchmal falsche – Schlüsse sie daraus zieht. Getragen werden die Geschichten von der Dynamik zwischen Joscelynes Freunden und einer wildromantischen Stadt.

Ein Gang einer Wohnung, vollgestellt mit Kartons und Werkzeug
Ich kann so nicht arbeiten! Meine Künstlerseele leidet! Stellt sich raus, kann ich doch 🙂

Um den Erzählstil, welcher aus Rahmen- und der Kernhandlung besteht zu testen (in kleinem Umfang), sind zwei Kurzgeschichten entstanden, die jedoch nur Joscelyne ohne ihre Clique zum Inhalt haben: Belunes Schwert, die hier gelesen werden kann und Voltumnus Perlen, die nach der oben erwähnten Zwangspause heuer im Oktober fertig geworden ist und bald hier veröffentlicht wird. Warum ich diesen Erzählstil testen möchte, kann ich gerne ein anderes Mal erzählen.

Eyionnes Mitgefühl befindet sich augenblicklich in der Testelesephase. In dieser Geschichte, die ich wegen ihre Länge als Novelle bezeichnen möchte, spielt zum ersten Mal Joscelynes bester Freund Cory mit. Zu lesen wird dieser Text Anfang nächsten Jahres sein.

Das bedeutet gleichzeitig, dass ich Anfang nächsten Jahres mit einem Romanprojekt beginne! Natürlich nur, wenn das Feedback auf diese drei Kurzgeschichten positiv bleibt und ich den Erzählstil nicht doch noch über Board werfe. Aber wenn ich das tue, seid ihr die ersten, die das hier erfahren werden.

Und natürlich verfolge ich einen Plan: Ich möchte dich ein Stück in meine Welt mitnehmen und mir über die Schulter schauen lassen. Nein, ich werde jetzt nicht anfangen einen Schreibratgeber zu verfassen und nein, ich werde dich nicht mit Details meines Privatlebens nerven.

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Ich würde der geneigten Leserschaft näher bringen, warum manche Dinge in meinen Texten so sind wie sie sind und was ich mir dabei gedacht habe. Beim Schreiben tritt laufend das Problem auf, dass ich mehr über Joscelynes Welt weiß, als ich an Wissen im Text unterbringen kann. Das ganze würde ich mit Updates über meinen Schreibfortschritt garnieren, denn ich bearbeite durch meinen Plan immer mehrere Projekte gleichzeitig. Ausspielen würde das gerne hier auf meinem Blog. Zwar macht mir das Filmen ebenfalls Spaß, aber ein Textmensch bleibt wohl ein Textmensch – oder? Was ist deine Meinung? Momentan schreit gefühlt jede Plattform nach Videos. Traust du mir zu, meine potenzielle Leserschaft bezüglich meiner Texte vollzulabern?

Meine Schreibroutine und überhaupt …

Ein Laptop auf hochgelagerten Beinen
Wenn man noch keine Stühle hat, nimmt man halt das alte Camping-Equipment

Seit August bin ich in einem Job angekommen, welcher meinem neuen Ausbildung entspricht, und habe mir meine Schreibroutine wieder aufgebaut. Erklärtes Ziel: Jeden Tag eine Stunde schreiben, außer am Wochenende, da ist Zeit zum Ausschlafen und den Rest des Tages gehöre ich ganz meinen Kindern. Das Ausschlafen ist deswegen wichtig, da ich in der Schulzeit mit meinen Kindern um fünf Uhr früh aufstehe. Der Brotjob beginnt am Nachmittag und geht bis zwanzig Uhr – ohne ein Mittagsschläfchen wird der Tag wirklich lang. Der Vorteil ist aber, dass ich früh Morgens an die Tastatur komme, wo es noch sehr ruhig ist. Nach dem Aufstehen zu schreiben funktioniert am besten für mich. Einen Haken hat die Sache jedoch: Ich muss nach der Arbeit möglichst gleich ins Bett. Wenn ich unausgeschlafen bin, schreibe ich schlechte Texte und brauche für alles drei Mal so lange. Insgesamt verlangt der Tagesrhythmus enorm viel Selbstdisziplin von mir. Und in den Phasen, in denen ich nicht so gut auf mich acht gebe, pfeift mir der Druck bei den Ohren heraus.

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Ist es das Wert? Ja! Weil ich kreativ etwas erschaffen kann und diese Qualität als Ausgleich zu all der Profanität brauche, mit der ich mich täglich befassen muss. Zwar gibt es beim Schreiben eine Zielgruppe, in deren Erwartungshorizont ich mich bewegen sollte, aber diese Einschränkung ist marginal im Vergleich zu dem, was ich bei einer Diplomarbeit erdulden musste.

Das Schreiben gibt mir die Möglichkeit mich gedanklich abseits meiner Verpflichtungen beschäftigen zu können. Wenn ich das tausendste Mal über ein Problem im Job nachgedacht habe, dann denke ich einfach etwas Anderes und frage ich mich, was denn mit den Geistern in Laubelmont los ist. Das tut mir gut und meistens habe ich dann bessere Laune.

Ich hoffe, ihr seid nun im Bilde und macht eifrig Gebrauch von der Kommentar- oder Antworten-Funktion.

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von JamesVermont
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JamesVermont aus Klagenfurt am Wörthersee ist Gestalter, Autor, Trommler und Vater 2er Kinder.

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