Geschichten JamesVermont erzählt Dir was

Was darfs sein? Kursiv, oder nonSerif?

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Jetzt wirds ein wenig nerdig. Keine Angst, Du brauchst Dich nicht auszukennen und musst nur eine Meinung haben (Die Parallelen zur aktuellen Diskussionskultur im Netz sind rein zufällig). Was gefällt Dir besser? A oder B?

Titelbild des Blogbeitrags A oder B

Wer Dialoge in belletristischen Texten schreibt kennt das Problem, wenn eine direkte Rede innerhalb einer weiteren direkten Rede wiedergegeben werden soll. Sollte es Dir jetzt die Nackenhaare aufstellen, überspringe folgenden Absatz und lies bitte danach weiter.

Sprich, wir haben eine erzählende Figur, die einen Dialog nacherzählt. Man könnte das Problem umschiffen, indem man zur indirekte Rede greift, aber dieser Weg führt oft in die Grammatik-Hölle. In meinem Text habe ich eine Erzählerin, die ihr Abenteuer innerhalb langer Rückblende erzählen soll. Die Wiedergabe von Gesprochenem bleibt also nicht aus. Zwar überliest man „Gänsefüßchen oben, Gänsefüßchen unten“ – wir kennen es aus der Schule – aber innerhalb dieses Bereiches verstehen Lektor:innen wie Lehrer:innen keinen Spaß, wenn sollten da Gänsefüßchen auftauchen, die da nicht hingehören. Ja, es gibt einfache Anführungsstriche, die das Problem lösen würden, doch geht es hier um Lesbarkeit in Prosatexten und nicht um korrekte Grammatik. Die beste Prosa ist die, die nicht nervt. Also wie gehen die coolen Selfpublisher und Verleger:innen mit dem Problem der direkten Reden um? Sie setzen die Reden einfach kursiv. Problem gelöst? Nicht ganz, denn ich fragte ja nach der Kenntlichmachung von verschachtelten Reden. Die eine Option wäre die Rede in der Rede nicht kursiv zu setzen; ODER aber nun doch Gänsefüßchen zu verwenden und den betreffenden Text innerhalb des Monologs „damit auszuzeichnen“. Ihr seht, wohin das führt.

Wer hier auf meinem Blog die Kurzgeschichte Belunes Schwert gelesen hat, der kennt Joscelyne und weiß, dass sie ihrer Mutter besondere Erlebnisse erzählt. Wir haben es also mit langen Monologen zu tun. Dazwischen taucht ein:e auktoriale:r Erzähler:in auf, der/die Rahmenhandlung erzählt. Meine Idee wäre es jetzt, diese beiden Textteile optisch zu unterscheiden, um die Leserschaft besser zu orientieren und dem Duden zu entkommen. Ja, das sind Fragen, mit denen sich normalerweise Verlagshäuser befassen. Da die neue Kurzgeschichte ebenfalls hier auf meinem Blog erscheinen wird, muss ich mich damit befassen. 🙂 Die Lektorin, die sich mit meinem Text befasst hat, hat eine klare Meinung dazu. Sie meinte jedoch, ich solle zusätzlich meiner Leserschaft befragen, und hier bin ich.

Meine Frage an euch sind eigentlich ZWEI, wie ihr gleich lesen könnt. Schreibt mir die Antwort auf dem Kanal, auf dem ihr das gelesen habt, ich sammle die Antworten ein und melde mich dann hier zurück. Das Ergebnis werde ich dann in meinen Blog und in einem möglichen Ebook umsetzen. Ebook, weil es insgesamt drei Geschichten mit Joscelyne geben wird. Die Dritte existiert bereits in einem ersten Entwurf.

Frage 1: Gefällt euch Variante A (unterschiedlicher Schriftschnitt) oder Variante B (klassische Kursivstellung).

Variante A:

Text Variante A unterschiedlicher Schriftschnitt

Variante B:

Variante B: klassische Kursivstellung

Frage 2: Freut ihre euch auf ein weiteres Abenteuer mit Joscelyne?

von JamesVermont
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JamesVermont

JamesVermont aus Klagenfurt am Wörthersee ist Gestalter, Autor, Trommler und Vater 2er Kinder.

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