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Schlechte Zeit für Joscelyne

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Das Jahr 2025 ist gerade erst zwei Monate alt und es passiert in der Schreiberei voll viel. Die gute Nachricht zuerst: Die Schreibroutine ist stabil, aber für die erlesene Fangemeinde von Joscelyne heißt es: Auf #01 wird ein wenig länger gewartet werden müssen. Dafür gibt es gleich zwei neue Ideen!

ein bunt beleuchteter Einkaufswagen

Was ist bisher passiert

Wie im Jahresrückblick ausführlich berichtet, hat mein Roman mit dem Arbeitstitel #01 jeweils eine Ehrenrunde durch die Überarbeitung und eine Ehrenrunde durch die Agentur-Bewerbung gezogen. Da die Lektorin meiner Wahl keine Zeit mehr für die Bewerbung hatte, suchte ich mir eine andere Unterstützung. Und genau da ploppte ein Workshopangebot in meiner Timeline auf. Das war eine gute Idee, denn man lernt nie aus und begegnet netten Kolleg:innen, mit denen man sich vernetzen und austauschen kann. Es war jedoch keine gute Idee, die unfertige Verlagsbewerbung als Studienobjekt zur Verfügung zu stellen. Nicht weil ich mich dafür schäme, sondern weil ich mich wieder mal für den geilsten Typen gehalten habe und dachte: Hey, da und dort noch ein bisserl zimmern und das Ding geht raus.

Tja.

Was ist jetzt passiert?

Joscelyne und ihre Reys, wie die Clique nun heißt, habe ich im Jahr 2020 erfunden, zusammen mit der fiktiven Stadt Laubelmont (wobei die Stadt zuerst war). Mit der Idee einen Roman zu schreiben befasse ich mich seit 2018 und mit dem Schreibhandwerk noch viel länger. Das alles hat mich aber nicht davon abgehalten den Fehler zu machen, eine Romanreihe zu planen und mich mit der zu bewerben. Verlage wollen längerfristig mit ihren Autor:innen zusammenarbeiten und sehen, dass die Bewerbenden ein Manuskript abschließen können (das hätte ich zumindest bewiesen). Reihen sind ein Risiko. Wer kennt es nicht, wenn die Lieblingsserie entweder gar nicht, oder mit einem Cliffhanger abgesetzt wird (ja, ich meine dich, Netflix). Also, liebe Reys, ich liebe euch, aber ab in die Schublade.

Was ist der Plan?

Zwei gute Aspekte hat die Sache jedoch. Zum einen ist meine Zielgruppe klar – das war ja durch meine erste Lektorin in Frage gestellt worden. Zum anderen ist es ratsam bei einer Agentur-Bewerbung weitere, unabhängige Romanideen zu präsentieren. Ich sagte ja oben, dass meine fiktive Stadt bereits vor den Reys existiert war. Das hat dazu geführt, dass ich in den fünf Jahren ein dickes Notizbuch mit Geschichten füllen konnte, die in Laubelmont erzählt werden könnten. Ich habe jetzt zumindest so viel Übung in der Entwicklung von Stoffen, dass ich im Zuge des Workshops drei Stück für die Bewerbung vorbereiten konnte. Zwei davon möchte ich dir gleich vorstellen und auch wie es mit den Reys weitergehen soll, werde ich gleich erzählen. Doch das Wichtigste zuerst: Der Debütroman.

Debütroman

Um bei den Verlagen den Fuß in die Tür zu bekommen, brauche ich ein gutes Projekt, in dem ich zeigen kann, was ich drauf habe. Es muss eine einfache abgeschlossene Geschichte sein. In meinem Fall Urban-Fantasy für Erwachsene, aber mit Jugendlichen als Hauptfiguren. Stranger Things, aber ohne Geheimlabore und dem Nostalgiefaktor, dafür mit ordentlich Doom. Die Flüsse von London, aber ohne Polizei, dafür mit sozialer Arbeit und großer Vielschichtigkeit.

Voting

Folgende zwei Ideen stehen zur Auswahl und nun bist du gefragt. Schreib mir entweder unten in die Kommentare, oder dort, wo du mich am besten erreichst, auf was du eher Bock zu lesen hättest:

01) Spinnen

Bild: @helena_loove; Spinnen.

Stelle dir vor, du könntest in alle Richtungen gleichzeitig sehen. Ja, wie eine Kugel. Und jetzt stell dir vor, du könntest auf diese Weise all das sehen, was fünf kleine Spinnen-Drohnen sehen können, die sich durch einen Raum bewegen.

Diese Erfahrung macht Valerie, die 15-jährige Tochter eines Ingenieurs und einer angehenden Magierin, die entschlossen ist, Magie und Technologie miteinander zu verschmelzen. Valerie ist ein rebellisches und vor allem neugieriges Mädchen, das sich in einer Welt zwischen Technologie und Magie zurechtfinden muss. Gebremst wird ihr Forscherdrang lediglich von ihren chaotischen Familienverhältnissen, die sie zwischen ihrer Heimat und ihrem Wohnort pendeln lässt. Selbst ihr Freund scheint zwei Gegensätze zu verkörpern, die Valerie auseinanderreißen wollen.

Aber alles beginnt damit, dass sie ein veraltetes Modell eines Spinnen-Drohnen Schwarms in die Finger bekommt. Über Kristalle, die Valerie in die kleinen Roboter einsetzt, kann sie den Schwarm mit ihren Gedanken steuern. Als sie die unheilbare Krankheit eines Familienmitglieds untersucht, treibt ihre Neugier sie zu weit und sie kommt mit Mächten in Kontakt, die Valerie die Grenzen ihres Handelns aufzeigen.

Valerie muss lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen.

02) Defcon Sigma – das Mädchen von 2/2/12

Bild: @helena_loove; Nicht jede:r kann mit einem Einkaufswagen driften

Stell dir vor, du wohnst in einer Wohnanlage und erfährst, dass sie bald abgerissen werden soll. Und dann entdeckst du, dass dieses Mädchen, das nicht ganz von dieser Welt zu sein scheint, hier alleine lebt.

So geht es den beiden Jungs, die in dieser Vorstadt-Wohnanlage aufgewachsen sind und aus Langeweile Dinge tun, wie: Viertel-Meilen-Rennen mit Einkaufswägen fahren, Sportarten aus Fantasy-Filmen neu erfinden, oder mit all den Bewohnern der Anlage den Geburtstag eines Papageis wie einen Staatsfeiertag begehen.

Darum fällt es ihnen auf, wenn plötzlich ein achtjähriges Mädchen den Hof überquert und in 2-2 verschwindet. Erst recht, wenn die alte Dame, die auf derselben Etage wie das Mädchen wohnt, plötzlich tot ist. Die beiden Jungs wittern ein Abenteuer und versuchen herauszufinden, was es mit dem Mädchen und dem Tod ihrer Nachbarin auf sich hat. Der Staub, den die beiden mit ihren Nachforschungen aufwirbeln, zieht jedoch zwielichtige Gestalten an, die es auf das Mädchen abgesehen zu haben scheinen.

Zwar gelingt es ihnen fürs Erste das Mädchen zu beschützen, doch am Ende sehen sie ihre lieb gewonnen Siedlung von einer Armee von Polizisten belagert. Sie müssen sich gegen mächtige Feinde behaupten und gleichzeitig die Wahrheit über das Mädchen und ihre magischen Fähigkeiten herausfinden. Das schaffen sie nur, wenn sie ungewöhnliche Allianzen schließen und neue Wege gehen. Gemeinsam kämpfen sie für ihr Zuhause und gegen die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfährt.

Also schreib mir entweder unten in die Kommentare, oder dort, wo du mich am besten erreichst, welche Idee dir am Besten gefällt.

Was sonst noch passiert ist

Derzeit arbeite ich am zweiten Roman zu den Reys. Genauer gesagt schreibe ich eine Zusammenfassung des Szenenplans; ein Exposé, das mir dabei hilft, die Handlung des Romans besser auszuarbeiten. Ist das abgeschlossen, wandert es zum Chillen in die Schublade, während ich mich an die Planung und die Recherche für den Debütroman setze. Ist das wiederum geschehen, hole ich Reys #02 wieder hervor und schreibe den ersten Entwurf. Ich hoffe, das bis Herbst 2025 abgeschlossen zu haben. Über den darauffolgenden Winter sollte der Debütroman bereit sein, um geschrieben zu werden. Das ist viel Arbeit, drum werde ich mein Engagement für den Blog ein wenig zurück fahren. YouTube will ja ebenfalls bespielt werden.

Blutnacht

Dann habe ich diese Woche eine Kurzgeschichte für die Anthologie Blutnacht von Benjamin Spang (Hrsg.) eingereicht. Es ist eine romantische Erzählung eines Mannes, wie sie typisch ist für den Alpenraum. Voller Blut, Leid, Kälte und doch aufrichtigem Mitgefühl. Du kennst mich ja.

Bitte drück mir die Daumen. Nicht nur, um in der Anthologie aufgenommen zu werden, sondern auch für die oben genannten Vorhaben. Und bitte denk daran, deine Stimme für eine der beiden Romanideen abzugeben. Wie immer würde ich mich auch dieses Mal freuen, von dir zu lesen.

von JamesVermont
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JamesVermont aus Klagenfurt am Wörthersee ist Gestalter, Autor, Trommler und Vater 2er Kinder.

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