Jahresrückblick 2024. Teil 3 von 3: Privatleben. Das Jahr 2024 fühlte sich für mich dreigeteilt an. Das ist schon erstaunlich, wenn ich daran zurückdenke, dass sich 2023 zweigeteilt angefühlt hat. Ein Auf-und-Ab im Leben ist ja normal. Aber die Frequenz und die Parallelität von Ereignissen, die gegensätzlicher nicht sein könnten, hat mich überrascht.
Weil ich diesmal mehr zum Erzählen habe, teile ich den Rückblick in drei Artikel, die wöchentlich erscheinen. Wie immer gibt es zur Auflockerung Fotos von besonderen Momenten in meinem Jahr 2024. Hier geht es zur Übersicht über die drei Teile des Jahresrückblicks.
Privat
Schauen wir uns diese Dreigeteiltheit meines Jahres ein wenig näher an. Es fing gut an, nur um im Mai zum ersten Mal den Bach runter zu gehen. Zur Sommersonnwend konnte ich Altes loslassen und somit eine Schwelle überqueren, die mich, seit ich nach Linz gezogen bin, zurückgehalten hat. Es folgte ein schöner Sommer, in dem ich zwar keinen Urlaub hatte, den ich jedoch trotzdem genießen konnte. Im Herbst ging wieder alles den Bach runter; jedoch nicht ohne dass ich die ersten Früchte meiner Bestrebungen ernten konnte. Dazu schreibe ich übrigens noch einen eigenen Blogartikel. Die Klammer, um diese Achterbahnfahrt durch die Unzulänglichkeiten meines Selbst, bildeten Krankenhausaufenthalte einer mir nahe stehenden Person. Da beide Aufenthalte innerhalb des Jahres 2024 stattfanden, hege ich die Hoffnung, auf ein stabileres 2025.
2024 war ein Jetzt-noch-nicht-Jahr.
Es sind heuer viele Dinge gut gelaufen. Siehe oben. Oder auch im Leben meiner Kinder – die sind super unterwegs. Und dennoch war da immer eine Schwelle, die dafür sorgte, dass Dinge doch nicht so liefen, wie sie sollten. Drei Beispiele:
Hey, ich finde meinen Job voll cool, da will ich jetzt bleiben. Jetzt noch nicht, schau dir mal Dieses und Jenes an. Grrr!
Hey, das mit dem Filmen ist eine voll coole Sache, ich will jetzt auch noch diese Idee umsetzten. Jetzt noch nicht, find‘ erst mal raus, was deine Zielgruppe will. Aaahhhh!
Hey, mein Roman ist fertig, lass bewerben! Jetzt noch nicht, weil deine Bewerbung voll Kacke ist und übrigens da und da und da in deinem Text ist noch was faul. Heuljammerjaul!
Ich könnte diese Liste weiter führen.
Was? Einen soll ich noch?
Bitte gerne:
Hey, ich hab jetzt ein Auto, los, lass die Gegend erkunden. Jetzt noch nicht, erst braucht das Finanzamt Passierschein A38, sonst frieren sie die Zahlungen ein. Fuuuuck!
Fazit
Es ist schon erstaunlich wie viel Scheiße passiert ist, während gleichzeitig gute Dinge passieren, oder sogar welche, auf die man lange hingearbeitet hat, während Scheiße passiert ist. Dieses dichte Nebeneinander von Freud und Leid halten manche Metaphysiker für ein Kennzeichen des Zeitabschnittes, in dem wir leben. Die Information mag vielleicht nicht dienlich sein, aber mir führt es vor Augen, dass nicht immer alles verloren ist, und dass eine Krise stets Chancen bietet. Die Eins wird nicht automatisch zu einer Null, weil sie neben der Eins steht.
Zu Yule hab ich von einer befreundeten Fledermaus eine interessante Frage gestellt bekommen, die ich abschließend an dich weitergeben möchte:
Wenn du dein Kalenderjahr 2024 in einem Wort zusammenfassen müsstest, welches wäre das? Vielleicht magst du es mir in die Kommentare schreiben? Oder auf Insta, Signal oder Facebook? Ich verrate dir dann auch mein Wort 🙂
Ich würde mich freuen, von dir zu lesen.
🖤