Hermann Wolf ist alleinerziehender Vater, geschieden und viel zu gutmütig. Er ist einer dieser Helden des Alltags, gefangen im Spannungsfeld zwischen Beruf, Familie und dem was er wirklich will. Er will Musik machen und seiner Geliebten seine Liebe gestehen, doch schafft er es nur bis in den Keller. Ein Keller, der aus zwei Räumen besteht.
Eine Geschichte über die innere Zerrissenheit von Eltern, äußeren Zwängen und den Weg von Kindern dazwischen hindurch. Natürlich sind die für Österreichische Keller-Geschichten üblichen Elemente wie Gewalt, Blut und Verzweiflung auch mit dabei.
Wer jetzt aber erwartet vom Hocker gerissen zu werden: Achtung! Ich habe die Kurzgeschichte für einen Wettbewerb geschrieben und verdient nicht gewonnen. Bei dem Wettbewerb, den der Verlag ohneohren veranstaltet hat, waren Texte aus den Genres Horror und Dark-Fantasy u.ä. gefragt. Das ist – wie immer, wenn ich eine meiner Geschichten aus diesem Anlass veröffentliche – keine Kritik an der Jury, sondern ein Anlass für mich, um überhaupt etwas zu schreiben und zu veröffentlichen.
Eine gute Geschichte auf einem kurzen Format, prägnant und auf den Punkt zu formulieren ist etwas, das ich noch üben muss. Ich mag die Familie Wolf, diesen beobachtenden Stil und auch das darin verpackte Thema. Aber die Geschichte plätschert zu sehr dahin und die Handlungsgebenden Elemente sind nicht deutlich genug.
Ich habe noch zwei Kurzgeschichten in der Pipeline, sowie ein Rauhnachts-Special. Die Texte sind alle nach der Familie Wolf entstanden sind. Es wird also wieder besser 🙂
Hier das Video auf meinem YouTube-Kanal und als Audio auf SoundCloud: