Anlässlich der Burgbelagerung zu Prandegg habe ich eine romantische Kurzgeschichte geschrieben, um sie am Lagerfeuer zum Besten zu geben.
Auf die Idee dazu, hat mich ein guter Freund (Hallo, Werner!) gebracht, der das vor ein paar Jahren immer wieder zu unterschiedlichen Anlässen getan hat. Und nachdem die Musen ganz genau wissen, wann und wie sie mich kriegen können, habe ich ihrem Drängen nachgegeben und in die Tastatur gehauen.
Ich lese ja seit ein paar Jahren meinen Kindern vor (hier geht es zur Liste mit den gelesenen Büchern), aber so ein Lagerfeuer mit knapp zwanzig Leuten ist doch was gaaannz anderes (Wie kann Feuer nur so laut knistern!) als ein ruhiges Kinderzimmer mit Menschen, die nicht weglaufen können (Moahahahah!). … und in der Aufregung, es war ja mein erster Auftritt dieser Art, habe ich vergessen das Mikrofon in meiner Videokamera aufzudrehen.
Kampflos wollte ich nicht aufgeben und hatte die spontane Idee, einfach die Burg zu filmen (die Kurzgeschichte hangelt sich anhand eines Rundweges um und durch die Burg) und meinen Text in Ruhe zu Hause einzusprechen. Leider hatte ich weder meine Flycam noch ein ordentliches Stativ mit dabei und so bin ich doch nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Andererseits: Hätte unsere Belagerung nicht fünf Tage gedauert und wären meine Kids (die mich ja begleitet haben) nicht so gut unterhalten worden (Danke, Mo. & Sa.!), wäre ich mit leeren Händen zurück gekommen.
Die Geschichte selbst ist die Fortsetzung einer Sage, die in Oberösterreich (wo auch die Burgruine Prandegg liegt) spielt und in der ein? Bauer den Teufel überlistet. Der Bauer sperrt den Teufel, der ihm seine Hilfe anbietet, in ein Astloch, in das der Bauer zuvor versehentlich sein magisches Messer hat fallen lassen. Das Messer ist verziert mit neun Monden und neun Kreuzen. In meiner Geschichte sind es jedoch nur jeweils sieben dieser Symbole in Anlehnung an den Song Seven Devils von Florence + the Machine, die mich ebenfalls zu dem Text inspiriert hat. Dass Franz, der Protagonist meiner Geschichte dermaßen außer sich gerät, ist unter anderem dem Lied geschuldet.
Ja, aber um was geht es denn nun? Also:
Franz hatte sich endlich getraut und Moni hatte tatsächlich ja gesagt! Doch der Tag ihrer Verlobung nahm eine unerwartete Wendung. Und was ein Gespräch der Versöhnung hätte werden sollen, eskalierte endgültig, als Franz über dieses seltsame Messer im Wald unter der Ruine Prandegg stolperte.
Wenn es Euch gefallen hat, oder ihr den Text selber lesen wollt, dann schaut bitte bei meinem Bandcamp vorbei. Da bekommt ihr nicht nur das Hörbuch, sondern auch den Text für eine kleine Spende.