Nach fünf Monaten Schreibzeit habe ich es geschafft! Der erste Entwurf meines ersten Romans ist fertig gestellt. Es ist der dritte Versuch eines Romanprojekts, die beiden Vorangegangen habe ich abgebrochen. Zum einen, weil ich schlecht geplant hatte; zum anderen, weil ich meine Schreibroutine nicht gut genug in den Alltag integriert hatte.
Wie geht es jetzt weiter?
Das Manuskript wandert für vier Wochen in die Schublade, damit ich den nötigen Abstand zu meinem Text bekomme. Momentan bin ich zu euphorisch, um die Probleme in meinem Schaffen zu erkennen. Nach der Zeit kann ich mit einem nüchternem Blick kürzen, umschreiben und all die sanften Übergänge einbauen, die einen guten Text ausmachen. Darüber hinaus habe ich viele Dinge dazuerfunden, die noch den Weg in meine Serienbibel finden müssen.
Währenddessen bin ich jedoch nicht untätig. Meine Euphorie hat mich zu dem Folgeroman weiter getragen und so stecke ich in der Recherche und der Planung für die nächste Episode von Joscelyne und ihren Freunden. Eigentlich wollte ich ja noch eine Kurzgeschichte schreiben, aber momentan schaffe ich es nicht meinen Fokus von den Romanprojekten wegzubewegen. Selbst zu diesem Blogpost musste ich mich zwingen. Mir ist jedoch bewusst, dass das Schreiben eine zu einsame Tätigkeit ist, um in seinem Elfenbeinturm alleine hocken zu bleiben. Und für diese Nachricht: „Ich habe es geschafft!“, darf man seine Sommerpause ruhig unterbrechen, findest du nicht?
Zur Zeit habe ich Urlaub und da darf die Disziplin ruhig einen Schritt zur Seite treten. Schließlich sorgt meine Schreibroutine auch dafür, dass ich nicht mehr Zeit in die Schreiberei investiere als gut für mich und meinen Alltag ist. Also schwelge ich dahin und genieße meinen Erfolg, die Zeit von fließenden Übergängen und die Inspiration.
Anfang September melde ich mich wieder regelmäßig bei dir. Dann kommt auch der Roman aus der Chillout-Area.
Vielen Dank, Ernst!
Ich gratuliere dir zu dem tollen Etappensieg!