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Wie war dein Sommer?

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Meiner war lang und heiß und völlig anders als erwartet. Gefühlt habe ich nichts gemacht und, retrospektiv betrachtet, total viel. Es war ein Sommer der kleinen Dinge, voll von Kreativität.

Ich hatte den Sommer zu arbeiten und lediglich zwei Wochen frei. Der Strandurlaubstyp bin ich sowieso nicht, aber das, was ich geplant hatte, ist einem Magen-Darm-Virus vors Klo gefallen.

Na? Wie war dein Sommer?

Die übrigen sieben Wochen Sommerferien meiner Kinder wurden von Elaria und mir akribisch verplant. Danke an die ganzen Onkels, Tanten, Omas, Opas, Freunde, Freundinnen und nicht zuletzt deren Eltern und Lebensgefährten, die meinen Kids einen schönen Sommer beschert haben. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr länger am Stück freinehmen kann, denn in meiner Arbeitsstelle ist es extrem heiß und es gibt keine Möglichkeit an den Umständen etwas zu ändern ‒ ich weiß nicht, was mich daran mehr stört. Lange Sommerpausen sind in der Branche sowieso üblich und nächstes Jahr, habe ich auch mehr Urlaub übrig und kann besser planen.

Selbst gebautes Dolly. Eine Stunde Arbeit, für drei Sekunden im Video. Hab dabei viel in meinen Bart gekichert.

In der Zeit, in der ich quasi kinderlos war, habe ich meine Kreativität und meine Routinen zurück erkämpft. Mit so kleinen Projekten, wie Geländestücke basteln für unser Warhammer-Spiel oder größeren Projekten, wie den seltsamen Videos (ich berichtete). Meine Schreibroutine hat sogar den Magen-Darm-Virus und die Hof-Belagerung überlebt.

Kleine Projekte, die Spaß machen, fördern die Kreativität. Jawohl, ja!

Bei der Hof-Belagerung geht es darum, den Mühlviertler Berghof mittelalterlich zu belagern. Mit Musik, Schmieden, Spiele für die Kids, Lagerfeuer und natürlich Met. Es hat auch nur einmal geregnet. Das allerdings hat gereicht, meine uralten Campingzelte endgültig zu vernichten. Derzeit schaue ich mich nach einem neuen mittelalterlichen Zelt um und überlege überhaupt auf Campingzelte zu verzichten. Einerseits würde es mir erlauben, auf mehr solcher Festln zu lagern, andererseits ist der Transport eines solchen Zeltes an ein Auto gebunden.

Komplett „A“ – Mitelalterlich lagern wir jetzt nicht, aber es geht um die Gemeinschaft und darum, eine schöne Zeit zu haben.

Einer der schrägsten Dinge, die ich den Sommer gemacht habe, ist der Bau einer Treppe. Wir haben da eine befreundete Familie mit einem kleinen Hof (Hühner, Ziegen, Enten, Pferde und Katzen) und dort hat wohl der Schwager Fundamente für eine Treppe in den Hang gegraben – und dann bleiben lassen. Das hat es dann mir einfach gemacht, die dreiundzwanzig Stufen den Hang hinauf fertig zu bauen. Das Coole an dem kleinen Hof ist nämlich, dass dort alles erdenkliche Material einfach so vorhanden ist. Und so konnte ich mich austoben, weil ist ja Urlaub und ich habe ja keinen Garten mehr in Oberösterreich und was soll man sonst machen? Beach, etwa?

Schaut am Bild kleiner aus, als es ist. Zwei Dudes, drei Tage Arbeit, aber, Yeah! Ich brauche Bewegung.

Der Süden scheint mich nicht loszulassen, denn ich war auch wieder mal in Kärnten, bei Freunden. Wir haben zusammen gezaubert, diskutiert und haben tatsächlich eine Burg erwandert, die ich noch nicht kannte, obwohl ich in Kärnten aufgewachsen bin. Es tat gut in einem Landstrich unterwegs zu sein, in der es große wilde Ecken gibt und in dem man alle fünf Meter über einen alten Stein stolpert. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Kontakte wie diese durch mein Leben hier oben weder abreißen noch irrelevant werden. Zwar dachte ich das vor dem Umzug, aber jetzt, wo sich der Staub auf der Baustelle genannt mein Leben legt, treten diese Menschen vor den Schleier.

Birgits Kreativhof – alte Bekannte aus BBnC-Zeiten wieder getroffen und neue Leute kennengelernt.

Aber ich konnte auch in OÖ neue Kontakte knüpfen. Dies jedoch nur langsam und zaghaft. Sonnwend hat viel bewirkt ‒ Menschen und Landschaften öffnen sich. Jetzt, wo the Saison beginnt, taucht eine Frage besonders stark auf. Wo sehe ich mich in Zukunft? Was will ich als Nächstes erreichen und erlernen? Die Frage nehme ich gerne mit in die Orakel und die Dunkelheit.

Was hat dir dein Sommer gebracht? Was nimmst du mit in die dunkle Zeit des Jahres? Wie hat sich der Sommer für dich angespürt und von welchen Erinnerungen wirst du in der Dunkelheit zehren? Schreib’s mir einfach in die Kommentare, oder schreib mir eine persönliche Nachricht. Kontakt zu mir ist eh auf jeder Seite verlinkt und ich bin über alles froh, was kein Spam ist.

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von JamesVermont
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JamesVermont aus Klagenfurt am Wörthersee ist Gestalter, Autor, Trommler und Vater 2er Kinder.

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